PV-Überschuss nutzen, statt einzuspeisen
450 € an Einspeisegebühr sparen durch die AC ELWA 2 in den Niederlanden
Durch den Einsatz der AC ELWA 2 konnte ein niederländischer Hausbesitzer seine Netzeinspeisung deutlich reduzieren.
Fakten über das Projekt
- Planer
- Projektstandort
- Photovoltaikleistung, Ausrichtung
- Wechselrichter, Batteriespeicher
- Wärmespeichergröße
- Bautyp
- Baujahr
- Eingesetztes my-PV Produkt
- Anlagensteuerung
Wie war der Weg zu my-PV?
Seit August 2024 erheben Energieversorger in den Niederlanden Gebühren für die Einspeisung von überschüssiger PV-Energie ins Stromnetz. Niederländische PV-Anlagenbesitzer suchen dementsprechend nach Lösungen, um ihre Netzeinspeisung zu reduzieren und den erzeugten Solarstrom möglichst effizient im eigenen Haushalt zu nutzen.
Vor dieser Herausforderung stand auch der Eigentümer eines 50 Jahre alten Einfamilienhauses in der niederländischen Stadt Lekkerkerk. Mit seiner Photovoltaikanlage mit 15 kWp erzeugte er einen erheblichen Energieüberschuss, der somit durch die neu eingeführten Einspeisegebühren teuer bezahlt werden müsste. Da im Haushalt nur zwei Personen leben, wurde weit mehr Strom erzeugt, als tatsächlich im Haus benötigt wurde. An sonnigen Tagen blieb ein großer Teil der Energie ungenutzt und wurde ins Netz eingespeist – bis zur Gesetzesänderung war das ein sinnvoller Weg in den Niederlanden.
Der Hausbesitzer fasste den Entschluss, die überschüssige PV-Energie für die Warmwasserbereitung zu nutzen, um seinen Eigenverbrauch zu maximieren. Sein wichtigstes Kriterium: ein Gerät mit stufenloser Regelung, das sicherstellt, dass wirklich jedes verfügbare Watt Überschussenergie für die Warmwasserbereitung genutzt wird.
Persönliche Kundenmeinung und Resümee
„Ich bin überzeugt, die richtige Wahl getroffen zu haben – nicht nur für die Umwelt, sondern auch um Geld zu sparen, besonders in Anbetracht der aktuellen Situation in den Niederlanden. Es ist eine solide Investition, die sich mit der Zeit sicherlich rentieren wird. Das System läuft völlig automatisch, was einen großen Komfort bietet. Die mobile Anwendung funktioniert gut mit iOS und ermöglicht es, die Geräte aus der Ferne zu überwachen."
Die AC ELWA 2 von my-PV, ein 0 – 3,5 kW stufenlos geregeltes Warmwasserbereitungsgerät, erfüllt die gestellten Anforderungen des Hausbesitzers. Bei der Kaufentscheidung überzeugte ihn vor allem auch die Möglichkeit, die Anlagendaten über die my-PV Cloud zu tracken.
Wie die Anlage aufgebaut ist?
Die AC ELWA 2 wurde in einem 200 Liter Pufferspeicher installiert. Dank der Kompatibilität der my-PV Geräte mit dem P1 Meter war kein zusätzliches Gerät nötig, um den PV-Überschuss zu erfassen. Da die meisten niederländischen Haushalte über digitale Zähler verfügen, kann die AC ELWA 2 direkt über das P1 Interface kommunizieren.
Da das bestehende Sanitär- und Heizsystem des Hauses keine konstante Warmwassertemperatur von 95 °C bewältigen kann, wurde eine Konfiguration mit zwei Ventilen zur separaten Regulierung der Temperaturen für die Raumheizung und die Warmwasserbereitung umgesetzt. Diese Lösung ermöglicht die optimale Nutzung von PV-Energie für die beiden Anwendungen.
Der Pufferspeicher ist so eingestellt, dass er Wasser mit einer hohen Temperatur (bis zu 95 °C) speichern kann. Die beiden Ventile sorgen für eine separate Temperaturregelung der verschiedenen Anwendungen: Das erste Ventil reguliert die Temperatur des Heizwassers für die Raumheizung auf 0 – 50 °C, kompatibel mit dem bestehenden Zentralheizungssystem.
Das zweite Ventil mischt das heiße Wasser aus dem Pufferspeicher mit kaltem Wasser, um eine nutzbare Temperatur von ca. 60 °C für das Warmwasser zu gewährleisten. Dadurch entfällt die Notwendigkeit zusätzlicher Energiequellen zur Wassererwärmung und der PV-Überschuss wird optimal genutzt.
Gab es Hindernisse bei der Installation?
Das einzige Hindernis bei der Installation betraf nicht das Gerät selbst, sondern den Boiler. Aufgrund der dicken Isolierung des Boilers gestaltete sich die Befestigung des Heizelements schwierig, da die Zange nicht hinter die Isolierung greifen konnte.
Die Installation der AC ELWA 2 war hingegen unkompliziert, und die Verfügbarkeit des Menüs in mehreren Sprachen (auch in Niederländisch) wurde besonders geschätzt.
In den ersten Tagen hatte der Hausbesitzer das Gerät genau im Blick, um sicherzustellen, dass der Batteriespeicher zuerst geladen wurde, bevor überschüssige Energie zur Wassererwärmung verwendet wurde. Besonders hilfreich fand er, dass er die Steuerungseinstellungen anpassen konnte, um so den Zielwert für die Nutzung der überschüssigen Energie anzupassen.
Konnte die Netzeinspeisung reduziert werden?
Der Hausbesitzer verglich, wie viel Energie vor und nach der Nutzung der überschüssigen PV-Energie zur Warmwasserbereitung mit der AC ELWA 2 ins Netz eingespeist wurde.
Vergleicht man zwei Tage mit sehr ähnlicher PV-Produktion (jeweils 23 kWh am Tag), so lässt sich folgendes erkennen: Der Eigenverbrauch stieg von zuvor 54 % auf 85 %, während sich die Einspeisung ins Netz an diesem Tag von 10,5 kWh auf 3,6 kWh verringerte.
Was kann sich ein niederländischer Hausbesitzer nun pro Jahr sparen?
Eine jährliche Einspeisung von 7525 kWh führt zu einer Gebühr fürs Einspeisen von 787 €. Durch die Umstellung auf einen höheren Eigenverbrauch mit Photovoltaikwärme wäre nur mehr eine jährliche Einspeisung von 3213 kWh zu erwarten – die dafür zu Buche schlagende Gebühr liegt bei nur mehr 330 €. So können allein durch die Umstellung auf die photovoltaische Warmwasserbereitung Einspeisegebühren von knapp 450 € im Jahr gespart werden!
Zusätzliche Einsparungen ergeben sich natürlich auch noch durch die Warmwasserbereitung mit „kostenloser“ Energie vom eigenen Dach – ein absoluter Gewinn auf zwei Ebenen für den niederländischen Hausbesitzer.
AC ELWA 2
Maximaler Eigenverbrauch mit der AC ELWA 2
Die AC ELWA 2 verwendet überschüssige Photovoltaikenergie für Ihre Warmwasserbereitung und optimiert dadurch den Eigenverbrauch der bestehenden PV-Anlage. Gleichzeitig wird die Autarkie erhöht – das schützt vor unkalkulierbaren bzw. steigenden Betriebskosten.
Mehr Infos zur AC ELWA 2Weitere Referenzprojekte
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