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Klimaschutzpreis für denkmalgeschütztes Mehrparteienhaus: Photovoltaikwärme im historischen Gebäude

Kann ein denkmalgeschütztes Gebäude energieautark werden? Wärme aus Photovoltaikstrom geht auch bei Denkmalschutz: Ein 150 Jahre altes Mehrparteienhaus ist so ausgelegt, dass es energetisch so autark wie möglich versorgt wird – dafür wurde es mit einem Klimaschutzpreis ausgezeichnet.

Wie lässt sich eine Photovoltaikanlage in einem denkmalgeschützten Gebäude realisieren, ohne gegen die strengen Auflagen des Denkmalschutzes zu verstoßen? Bauherr Patrick Reißner aus Konstanz fand eine clevere Lösung: Die 9,8 kWp starke PV-Anlage wurde nicht auf dem Hauptgebäude, sondern auf einer bereits vorhandenen Fertiggarage installiert – versiegelte Fläche konnte so innovativ weiter genutzt werden.

Maximaler Eigenverbrauch dank Photovoltaikwärme

Die PV-Anlage liefert den Strom in die Allgemeinräumlichkeiten des Mehrparteienhauses, nicht in die verschiedenen Wohnungen direkt. Daher war anfangs viel Überschuss, der eingespeist worden ist. Ein zentrales Element des Energiekonzepts sind seit 2023 zwei AC ELWA 2 PV-Heizstäbe von my-PV. Sie ermöglichen eine stufenlose Regelung der überschüssigen Solarenergie, die sonst ungenutzt ins Netz eingespeist werden würde. So wird die Energie gezielt in die beiden Schichtpufferspeicher mit je 850 Litern geleitet und zur Warmwasserbereitung sowie Heizungsunterstützung genutzt.

„Da eine Wärmepumpe für dieses Gebäude wirtschaftlich nicht sinnvoll gewesen wäre, haben wir uns für die PV-Heizstäbe von my-PV entschieden. Die Möglichkeit, Überschüsse flexibel für Wärme zu nutzen, war für uns ein entscheidender Vorteil“, erklärt Patrick Reißner.

Durch die Kombination mit einem 12 kWh Batteriespeicher von BYD wird seit Sommer 2024 zusätzlich sichergestellt, dass der Eigenverbrauchsanteil des Solarstroms noch weiter maximiert wird. Die intelligente Steuerung durch einen SolarEdge Home Energiezähler priorisiert die Stromnutzung und stellt sicher, dass zunächst der Batteriespeicher geladen wird, bevor überschüssige Energie für Warmwasser und Heizung verwendet wird.

Systemoffenheit und denkmalgerechte Umsetzung

Das Sanierungsprojekt beweist, dass auch denkmalgeschützte Gebäude von modernen Energielösungen profitieren können, wenn die Planung sorgfältig erfolgt. Besonders wichtig war es, keine Eingriffe in die historische Bausubstanz vorzunehmen. Deshalb wurde die PV-Anlage auf einer bereits vorhandenen Fläche errichtet und mit Leistungsoptimierern von SolarEdge ausgestattet, um die bestmögliche Ertragsausbeute trotz teilweise vorhandener Verschattung zu erzielen.

Auch für die Heiztechnik wurde ein nachhaltiges Konzept entwickelt: Neben der Photovoltaik-Wärme unterstützt eine hybride Pellet- und Scheitholzheizung das System in den Wintermonaten, wenn die solare Energie nicht ausreicht.

Patrick Reißner zieht eine positive Bilanz: „Die AC ELWA 2 von my-PV war für uns die ideale Lösung, um eine wirtschaftliche und nachhaltige Wärmeversorgung zu ermöglichen. Damit sparen wir nicht nur Energiekosten, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.“

Ein Vorbild für andere Sanierungsprojekte

Das preisgekrönte Mehrparteienhaus zeigt, dass energieeffiziente Lösungen auch in historischen Gebäuden möglich sind. Dank der flexiblen Integration von Photovoltaik-Heizstäben, Batteriespeicher und intelligenter Steuerung wird ein hoher Eigenverbrauchsanteil erreicht – und das, ohne die denkmalgeschützte Fassade oder das Dach zu verändern.

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